Freitag, 31. Dezember 2010

Ein stürmisches Jahr

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, ist das für viele Menschen der Anlass, um zurückzuschauen. Ein Blick zurück auf die Vergangenheit. Längst verstrichene Zeiten. Längst erloschene Gefühle. Längst vollendete Taten. Längst durchlebte Geschichten.
Wir denken nach. Über unsere Erlebnisse. Waren sie schön? Oder traurig?
Über unsere Gefühle. Was ist geschehen? Warum fühle ich, wie ich fühle?  
Über Ziele. Konnte ich meine Ziele erreichen? Welche Ziele konnte ich noch nicht erreichen?
Über Glück. Hatte ich Glück? Fühlte ich das Glück? Oder habe ich es aus den Augen verloren?


Es sind diese und ähnliche Fragen, die ich mir jedes Mal am Ende eines Jahres stelle. 
Mein Jahr 2010 glich einem unruhigen, wilden Ozean. 
Stürmisch. Aufbrausend. Unberechenbar. 
Und ich war der Felsen, an dem sich die Wellen schlugen. Es war eine Welle von Geschehnissen, die unweigerlich auf mich zurollte. 
Zornig. Unbändig. Unaufhaltsam. 
Ich konnte nicht entkommen; nicht ausweichen. Nein, ich musste mich den Geschehnissen stellen und mit den Konsequenzen leben. Und immer wieder spürte ich das Salz auf meiner Haut. Das Salz meiner Tränen.
Wie ein Schiff auf hoher, stürmischer See, hatte auch ich Angst zu versinken. Versinken in einer Tiefe, aus der er es keinen Ausweg gibt. Eine Tiefe, die wirklich mehr als düster ist. Doch ich war wie der starke Fels in der Brandung. Ich hielt dem Kummer stand. Ich durchlebte den Sturm. Und überlebte ihn. 
Ich möchte nicht länger zurückschauen. Es ist an der Zeit, nach vorn zu schauen. 
Nun wird das Jahr in wenigen Stunden enden. Wie eine Spur im Sand wird es fortgespült und niemals wiederkehren, während das Neue bereits im Sande steht. Doch die Spuren in unseren  Herzen werden bleiben. 


Ich wünsche euch von Herzen nur das Beste für das neue Jahr!
Kommt gut hinein und feiert fröhlich und ausgelassen! (Aber nicht zu doll, meine Lieben...) ;-)

Alles Liebe,
Sandra

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen