Donnerstag, 24. März 2011

Tausend Männer

Tausend Blicke,
die mich treffen,
wenn ich durch den Saal stolziere,
meine langen Beine
steckend in glitzernden Sandaletten.

Tausend Hände,
die nach mir greifen,
wenn ich mich bewege,
meine Hüften kreisend
zu der gedämpften Musik.

Tausend Schritte,
die sich nähern,
wenn ich inne halte


um die Stimmung zu genießen
berauschend und glücklich machend.

Tausend Worte,
die sich formen,
wenn ich mir über die Lippen streiche,
sanft und zart,
den roten Mund nicht verletzend.

Tausend Augen,
die mich beobachten,
wenn ich mir durch das Haar fahre,
seidig glatte Strähnen,
glänzend durch das helle Licht.

Tausend Gesichter,
die sich mir zuwenden,
wenn ich lache,
mein Lächeln klar und strahlend,
wie ein Schimmer in der Dunkelheit.

Tausend Männer,
die sich umdrehen,
wenn ich vorbeischwebe,


frei und geschmeidig,
fast wie ein Vogel.


Doch welcher Blick trifft mich,
wenn ich am Boden liege und weine?

Welche Hand greift nach mir,
wenn ich reglos auf dem Bett liege 
und nicht mehr weiter weiß?

Welcher Schritt nähert sich mir,
wenn mich plötzlich der Mut verläßt?

Welches Wort wird geformt,
wenn ich völlig allein bin und Trost brauche?

Welche Augen beobachten mich,
wenn sich in meinen Tränen spiegeln?

Welches Gesicht wendet sich mir zu,
wenn ich  meines nicht der Sonne, 
sondern dem Schatten zuwende?

Welcher Mann dreht sich nach mir um,
wenn ich mich verlassen fühle
und die Hoffnung fast schon aufgegeben habe?


Tausend Blicke,
alle unbedeutend.
Tausend Hände,
alle schwach.
Tausend Schritte,
alle vergeblich.
Tausend Worte,
alle sinnlos.
Tausend Augen,
alle lügen.
Tausend Gesichter,
alles Masken.
Tausend Männer,
und doch allein.

Ich wünsche mir nur einen Blick,
der mich trifft
und ich weiß,
dass ich keine Angst mehr haben muss.

Ich wünsche mir nur eine Hand,
die nach mir greift
und ich weiß,
dass sie mich niemals wieder loslässt.
Ich wünsche mir nur einen Schritt,
der sich mir nähert
und ich weiß,
dass es der Richtige war.
Ich wünsche mir nur ein Wort,
das sich formt
und ich weiß:
Dieses Wort kam von Herzen.


Ich wünsche mir nur ein paar Augen,
das mich beobachtet
und ich weiß:
Diese Augen werden immer auf mich acht geben.
Ich wünsche mir nur ein Gesicht,
das sich mir zuwendet
und ich weiß:
Die Hoffnung wird niemals vergehen.
Ich wünsche mir nur einen Mann,
der sich umdreht
und ich weiß:
Dieser Mann liebt mich.
Von ganzem Herzen.


5 Kommentare:

  1. Ich habe dich mit Bild & kurzem Text auf meinem Blog vorgestellt!

    http://lebeneinesteddys.blogspot.com/2011/03/blogvorstellng-teil-ii.html

    PS: Echt schöner Text da oben!

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  2. Hi Sandra

    Seid einer weile lese ich dein Blog regelmäßig.
    Ich mag deine Texte total gerne.
    Jedesmal wenn es was neues gibt, freue ich mich, weil deine Texte der Wahnsinn sind. (:
    Du hast echt Talent. (:

    Lg Elynia
    Dreamful-Blog.Blogspot.com

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  3. Vielen, vielen Dank an euch, ihr drei! ♥

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  4. wow. deine Texte berühren, wirklich.:)
    wunderschön! so schön, da bekomm ich Gänsehaut.

    hast dir auf jeden fall nen' leser mehr verdient. Liebe Grüsse.♥

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